UBSKM

Der Spiegel - Gefährliche Mythen, gefördert vom Bundesfamilienministerium

Artikel veröffentlicht am 14.06.2023, letztes Update am 25.06.2023 Bereits am Freitag, den 09.06.2023, veröffentlichte der Spiegel in Ausgabe 24/2023 einen weiteren Beitrag zum Thema rituelle Gewalt. Diesmaliger Schwerpunkt war der Umgang mit Kritik, seitens des Bundesfamilienministeriums - mit gleichzeitiger Förderung von Projekten mit verschwörungstheoretischem Inhalt. Dazu einleitend, wird auf ein Erklärvideo der Organisationen ECPAT und Kinderschutz-Zentren verwiesen, welches deutlich die Ideologie von Mind-Control Methoden wiedergibt. Im Gespräch mit dem Spiegel benennt die Schweizer Professorin Susanna Niehaus dies als “unverantwortlich” und “systematische Fehlinformation der Bevölkerung”.

UBSKM vergeigt Chance zum fachlichen Diskurs

Vor etwa einem Monat brachte der Spiegel einen Artikel heraus, in dem über die Satanic Panic in Deutschland berichtet wurde. Der Titel lautete „Im Wahn der Therapeuten“. Kritisiert wurden unter anderem das Amt der Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten, kurz UBSKM, welches durch das Bundesfamilienministerium finanziert und gefördert wird. Über dieses Amt würden Falschinformationen verbreitet und fragwürdige Studien beauftragt, die wissenschaftlichen Standards nicht genügen, allerdings immer wieder als Beleg zur Untermauerung fragwürdiger Thesen herangezogen werden.

Rituelle Gewalt und Vermischung von Themen

Inzwischen sind Seitens der Opfer Ritueller Gewalt mehrere Stellungnahmen veröffentlicht worden. Was bereits vor Wochen durch andere Plattformen festgestellt wurde, die Verwendung anderer Begriffe, stellt sich nun als eines von vielen Problemen innerhalb der Diskussion dar. Einige Quellen haben meines Erachtens den Artikel nicht gelesen und sich nur wenig zur aktuellen Debatte informiert. So hat man im KidZ-Podcast das Bistum München erwähnt, anstatt Bistum Münster. Auch der weitere Inhalt des Podcasts zeigt Probleme auf, da die Sprecherin und der Sprecher Rituelle Gewalt als etwas verstehen, was auf Regelmäßigkeit beruht.

Reaktionen auf den Artikel des Spiegels

Nachdem der Spiegel am 10.03.2023 den Artikel “Im Wahn der Therapeuten” auf seine Webseiten stellte, waren die Schuldigen schnell gefunden: Das Bistum Münster und die Therapeutin. Am Montag, den 13.03.2023, wurde über die Seiten des Bistums Münster die Schließung der Beratungsstelle, für Opfer organisierter sexueller und ritueller Gewalt, bekanntgegeben. Der Spiegel wies am 14.03.2023 in einem eigenen Artikel ebenfalls darauf hin. Als weitere Reaktion, erschienen auf den Webseiten der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.

Stellungnahme zur Antwort der SR2 Featureredaktion an dissoziationen.de

Der Blog Debunking SRA hatte öffentlich zum ARD Radiofeature “False Memory und sexuelle Gewalt” Stellung bezogen und anschließend ein Replik veröffentlicht, in welchem Herr Jochen Marmit, vom SR2 Featureprojekt, auf diese Stellungnahme antwortete. Diese Antwort war in meinen Augen der Sache absolut unangemessen, weswegen ich Anfang der Woche ebenfalls ein Schreiben an Herrn Marmit verschickt habe. Den Inhalt möchte ich hiermit ebenfalls öffentlich Stellen: 13.03.2023 Kritik zum Radiofeature “False Memory und sexuelle Gewalt” und Ihrer Stellungnahme gegenüber dem Blog Debunking SRA